vorwärts-Podcast „SPDings“

Stefanie Minkley: Wie sie Ministerpräsident Rhein schlagen will

Jonas Jordan08. September 2023
Stefanie Minkley will für die SPD in den hessischen Landtag.
Stefanie Minkley will für die SPD in den hessischen Landtag.
Stefanie Minkley arbeitete als Chirurgin in einer Klinik. Doch nun will die Ärztin für die SPD in den hessischen Landtag. Was sie zu dieser Kandidatur bewogen hat, erzählt Minkley in unserer aktuellen Podcast-Folge.

„Ich habe mitbekommen, dass die Anreize im Gesundheitssystem nicht so sind, dass man Menschen gesund hält, sondern dass es sehr viel um Fallpauschalen und ökonomische Maßgaben geht. Deswegen habe ich gesagt, dass ich in so einem System nicht weiterarbeiten möchte“, berichtet Stefanie Minkley in der aktuellen Folge des vorwärts-Podcasts „SPDings“ über die Erfahrungen in ihrem bisherigen Berufsleben. Die Ärztin ist Anfang 30, engagiert sich seit 2007 in der hessischen SPD und will dies künftig hauptamtlich machen. Am 8. Oktober kandidiert sie für den Landtag.

Ihr Vorhaben ist durchaus ambitioniert. Denn in ihrem Wahlkreis bekommt sie es mit dem amtierenden hessischen Ministerpräsidenten Boris Rhein von der CDU zu tun. Doch Rhein hat schon einmal eine Wahl in Frankfurt verloren, in die er als Favorit gegangen war. 2012 unterlag er in der Oberbürgermeisterwahl Peter Feldmann von der SPD letztlich deutlich. In Erinnerung an diese Entscheidung sagt Minkley daher: „Vielleicht kann ich es noch einmal schaffen, so einen David-gegen-Goliath-Sieg zu erringen.“

Was sie dafür qualifiziert? „Eine meiner Stärken ist es, Empathie zu zeigen. Das ist mir ganz wichtig. Das will ich unbedingt behalten und finde es auch für Politikerinnen und Politiker insgesamt sehr wichtig“, sagt sie. Zudem müssten Politiker*innen immer das Ohr an der Gesellschaft haben. Sie dürften nicht zu abgehoben wirken. „Ich glaube, dass Boris Rhein das verloren hat“, meint Minkley über ihren Konkurrenten. Was sie nach der Landtagswahl im Gesundheitsbereich als erstes ändern möchte und welche sieben Forderungen sie an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat, erzählt sie  in unserer Podcast-Folge.

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