Basiskongress

SPD-Linke: Wir werden der Motor der Partei-Erneuerung sein

Die SPD zur Hoffnungsmaschine machen: Die Parteilinke will bei ihrem Basiskongress Vorschläge für die Erneuerung entwickeln.
Die SPD zur Hoffnungsmaschine machen: Die Parteilinke will bei ihrem Basiskongress Vorschläge für die Erneuerung entwickeln.
An diesem Wochenende trifft sich die SPD-Linke zu einem Basiskongress in Berlin. Sie will Ideen für die programmatische und strategische Erneuerung der Partei entwickeln. Führende Vertreter der „Magdeburger Plattform“ machen erste Vorschläge.

Die SPD erlebt eine Welle des Zuspruchs, die Umfragewerte schießen in die Höhe. Mit ihren Themen bestimmt die SPD über Wochen die öffentliche Debatte. In Umfragen liegt sie vor der Union. – Diese Momentaufnahme aus dem Frühjahr 2017 zeigt: Die SPD wird zur Hoffnungsmaschine der Vielen, wenn sie Gerechtigkeit mutig und konkret, bei uns und in der Welt auf die Tagesordnung setzt und leidenschaftlich und überzeugend dafür eintritt.

Es gibt eine solidarische Mehrheit im Land

Die Maschine ist auf der Strecke auch durch eigenes Verschulden ins Stocken geraten, das Wahlergebnis vor einem Jahr war desaströs. Wir wollen sie wieder ans Laufen kriegen, weil wir überzeugt sind: Es gibt eine solidarische Mehrheit im Land, die unsere Grundwerte teilt. Gerade auf sie setzen wir mit unserer Politik.

Aber wie soll das gehen, in der GroKo? Wir sind nicht zum Vergnügen in der GroKo, und halten sie auch nicht für eine wünschenswerte Option für unser Land, weil sie den produktiven Wettbewerb um unterschiedliche Politikkonzepte abschwächt und den Blick auf gesellschaftliche Verwerfungen verstellt. Die Mehrheit unserer Mitglieder hat demokratisch entschieden, dass wir unter schwierigen Voraussetzungen trotzdem die Koalition wagen sollen. Begeisterung empfand dabei niemand.

Unser politischer Anspruch geht über den Koalitionsvertrag hinaus

Der solide Koalitionsvertrag mit der Union bietet die Chance, dass unsere Regierungsmitglieder die gute SPD-Politik umsetzen können, die wir zum Beispiel bei Themen wie bezahlbare Mieten, gute Kitas, Rückkehrrecht in Vollzeit, sozialer Arbeitsmarkt, sichere Rente, Klimaschutzgesetz, verbesserter Verbraucherschutz und solidarisches Europa durchgesetzt haben. Das ist gut, aber unser politischer Anspruch geht weit darüber hinaus! Handwerklich gut regieren reicht nicht für eine überzeugende Zukunftsvision und genügt vielen Menschen angesichts wachsender Verwerfungen in der Gesellschaft zu Recht nicht! 

Wie fragil diese Koalition ist, zeigen die permanenten antieuropäischen und insgesamt das Demokratievertrauen belastenden Ausfälle der CSU, die auch von der Schwesterpartei, und auch von der Kanzlerin, nicht eingehegt werden. Aber was bleibt eigentlich als gemeinsamer Kern einer demokratischen Mitte-Regierung, wenn die eine Seite ganz bewusst den Grundkonsens der Gesellschaft, nämlich Demokratievertrauen, aufs Spiel setzt?

Unser Geduldsfaden ist gespannt

Wir wollen stabile Verhältnisse, doch unser Geduldsfaden ist zum Zerreißen gespannt. Mit dem Wert der Stabilität wurden unsere Mitglieder um Vertrauen gebeten – doch weniger Stabilität als mit dieser Union gab es selten in einer deutschen Bundesregierung. Zur Halbzeit der Wahlperiode werden wir spätestens auf den Prüfstand stellen, wie viel der Koalitionsvertrag bis dahin wert war. Das öffentliche Urteil ist, trotz sachpolitischer Erfolge der SPD, die von den Querelen der CSU verdeckt werden, bislang verheerend.

Unsere dringlichste Aufgabe ist deshalb, dass alle wissen und spüren:

Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten sind die, die verlässlich an der Seite der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gegen einseitige Kapitalinteressen, deren neoliberale Ideologie und den Egoismus multinationaler Konzerne stehen. Wir treten ein für eine gerechte und sozial nachhaltige Politik gegen den Klimawandel. Und wir stellen uns entschieden gegen die rechtspopulistischen Lautsprecher des Hasses und der Spaltung. Deshalb legen wir uns mit den großen Widersachern einer solidarischen, freien und gerechten Gesellschaft an. Unser Ziel ist eine echte Politikalternative: Eine Regierung diesseits der Union und im Bündnis mit den vielen!

Wie die SPD Vertrauen zurückgewinnt

Die SPD muss durch profilierte eigene Zukunftsideen, durch verständliche Sprache und überzeugendes Handeln und Auftreten gerade derer, die Führungsverantwortung tragen, Vertrauen und eigene Stärke wiedergewinnen. Dafür brauchen wir Allianzen mit Gewerkschaften und den fortschrittlichen Kräften in Verbänden, Vereinen und Initiativen, sowie Gespräche mit progressiven Parteien, um mögliche Bündnisse auszuloten. Die Zeit des Taktierens, Lavierens und der Eitelkeiten muss vorbei sein.

Die SPD-Linke wird der Motor der Hoffnungsmaschine, der programmatischen und strategischen Erneuerung der SPD sein und die Impulse für progressive Reformen liefern. Wir stehen für Solidarität in unsicheren Zeiten. Ohne Solidarität gibt es keine Sicherheit. Wir werden klar Position beziehen, mit dem Mut, wenn nötig auch parteiinterne Kontroversen zu führen. Wir werden glaubwürdig und leidenschaftlich aufzeigen, wo die Gesellschaft gerechter werden muss, wo wir auf sozialdemokratische Erfolge stolz sein können, und wo wir solche schützen müssen gegen Kräfte, die sie abschaffen oder verwässern wollen. Wer versucht, es allen recht zu machen, wird es niemandem recht machen. Politik bedeutet, sich zu positionieren.

Inhaltlich bedeutet das für uns zum Beispiel:

  1. Eine Politik für ein starkes und soziales Europa, das Frieden und Wohlstand garantiert und „Europe united“ ernst meint. Das bedeutet gemeinsame Anstrengungen für eine gerechtere globale Verteilung von Reichtum. Uns wird es auf Dauer nur gut gehen, wenn sich die Lebensbedingungen weltweit verbessern. Dazu gehört die Beilegung von Konflikten, die Chance auf nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung sowie die koordinierte Zusammenarbeit zur Begrenzung und Bewältigung des Klimawandels. Die Agenda 2030-Ziele der UN fassen dabei ur-sozialdemokratische Ziele zusammen und können uns als Richtschnur dienen. Wir brauchen eine überzeugende Strategie für eine faire, nachhaltige globale Handels- und Landwirtschaftspolitik, für die Abschaffung von Kinder- sowie Sklavenarbeit und ein Ende der Ausbeutung von Frauen. Gerade am Umstand, dass Deutschland eine führende Exportnation ist, hängen viele unserer Arbeitsplätze. Trotzdem müssen wir auch im wohlverstandenen eigenen Interesse etwas gegen die Ungleichgewichte tun, die durch unsere massiven Exportüberschüsse bei unseren Handelspartnern entstehen. Sonst werden erneute Krisen auch unsere Stabilität erschüttern. Wo immer es möglich erscheint, werden wir eine vermittelnde Rolle zur Beilegung von Konflikten und zur weltweiten Abrüstung einnehmen. Wir wollen nicht, dass Waffen in Diktaturen und Kriegsgebiete geliefert werden. Eine solche Friedenspolitik trägt dazu bei, dass weniger Menschen aus ihren Heimatregionen fliehen müssen. Für die, die trotzdem auf Schutz im sicheren Europa angewiesen sind, setzen wir auf Asylverfahren binnen weniger Wochen und werben für den Vorschlag der freiwilligen dezentralen Aufnahme von anerkannten Flüchtlingen durch Kommunen, die dafür finanzielle Unterstützung erhalten.   
  2. Eine Politik für Chancen, Gleichstellung und Integration. Die SPD muss wieder garantieren: Deine Herkunft ist nicht Dein Schicksal. Bildung entscheidet über Lebenschancen. Das kostet Geld – aber in die Zukunft von jungen Menschen zu investieren, ist besser, als auf ihre Kosten zu sparen. Gute Schulen machen Kinder stark und selbstbewusst, damit sie erfolgreich werden können, wenn sie sich anstrengen – unabhängig von Herkunft oder Geschlecht. Um echte Chancengleichheit zu erreichen, kämpfen wir für vollständige Gebührenfreiheit in der Bildung. Jetzt ist die Zeit für massive Investitionen in Bildung und Infrastruktur, so dass niemand sich abgehängt fühlt und möglichst viele teilhaben können.  Sozis führen Integrationsdebatten, indem sie sagen, was ist und eben auch, was schief läuft, ohne sich dabei irgendwelcher Ressentiments zu bedienen.
  3. Eine Politik für gute Arbeit in der digitalen Welt. Besonders auf die Jungen wird, etwa durch die Weiterentwicklung der künstlichen Intelligenz und der Robotik, eine radikal veränderte Arbeitswelt zukommen. Linke Sozialdemokratie hat den Anspruch, diese zum Wohle der Vielen zu gestalten, denn Wirtschaft ist für die Menschen da, nicht umgekehrt! Wie machen wir die Digitalisierung zur Chance für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer statt zum Profitinstrument der Konzerne? Welche Regeln braucht es auf dem Arbeitsmarkt der Zukunft, um allen genügende Sicherheit zu geben? Welche Regeln braucht die Wirtschaft, damit z.B. die kleinen Unternehmen nicht ins Hintertreffen geraten? Wie soll das Verhältnis von Arbeit, Familie und Freizeit ausgestaltet sein? Wie reagieren wir auf die abnehmende Tarifbindung und stärken die abhängig Beschäftigten? Sicher ist: Unser Modell von guter Arbeit mit Tarifbindung, Arbeitnehmerrechten, starken Gewerkschaften und guten Löhnen ist so modern wie nie!
  4. Eine Politik für einen starken Staat, der allen ermöglicht, in Sicherheit zu leben; auch dadurch, dass er Ungleichheit aktiv bekämpft. Eine Sozialdemokratie mit Zukunft muss Antworten auf die klaffende Schere zwischen Arm und Reich geben. Dazu gibt es steuerpolitische Vorschläge für eine stärkere Beteiligung großer Einkommen und Vermögen, die zu messbarer Umverteilung führen und die Schere schließen. Wir wollen eine leistungsfähige öffentliche Daseinsvorsorge mit Investitionen in Bildung, Gesundheit und Pflege, Wohnungsbau, Klimaschutz, Verkehr und digitale Infrastruktur. Die „Schwarze Null“, die zum Fetisch geworden war, ersetzt kein politisches Konzept und ist auch nicht generationengerecht. Wir wollen einen Staat, der gegen Angsträume und Verwahrlosung angeht, der Sicherheit gewährleistet und gleichzeitig Freiheit schützt. Eine Politik, die Gesellschaft gestaltet statt nur verwaltet.  Deshalb wollen wir Reformideen wie eine eigenständige Kindergrundsicherung, die deutliche Erhöhung der Mindestlöhne, einen neuen sozialen Arbeitsmarkt für Langzeitarbeitslose mit Mindestlohn und Sozialversicherungspflicht (eben das „solidarische Grundeinkommen“), ein sanktionsfreies Existenzminimum, eine deutlich bessere Unterstützung für Alleinerziehende, gebührenfreie qualitativ hochwertige frühkindliche Bildung und die Einführung eines Chancenkontos für lebenslange Weiterqualifizierung bündeln, um in Abkehr vom bisherigen Hartz-IV-System eine fortschrittliche Sozialstaatsdebatte zu führen.
  5. Eine Strategie gegen Hass und Rechtspopulismus, die sich weder rhetorisch noch inhaltlich an einen vermeintlichen Mainstream anlehnt und schon gar nicht die Narrative der Demokratiefeinde in die Argumentation demokratischer Parteien übernimmt. Das ist gerade aktueller denn je.

Es gibt Grund für Zukunftsoptimismus: Die mehr als 50.000 Neumitglieder, die in den vergangenen eineinhalb Jahren in unsere Partei gefunden haben. Sie sind eingetreten, weil sie mit der SPD Hoffnung auf ein besseres Morgen verbinden. Die SPD ist für sie die Chance, daran mitzuwirken, dass nichts so bleiben muss wie es ist!

Erst die Mitglieder machen die SPD erlebbar

Mitmachen, Ideen einbringen und offen diskutieren: Erst unsere Mitglieder machen die Partei sichtbar und erlebbar. Dabei gilt: Auch wer ein Amt in der Partei hat, ist Teil dieser Mitgliederbasis. Wir lassen uns nicht in „Oben“ und „Unten“ auseinanderdividieren. Die neuen digitalen Beteiligungsmöglichkeiten und das Debattencamp Mitte November sind gute erste Schritte. Sie beleben die Diskussionen über den Kurs der SPD auch auf anderen Ebenen.

Die Mitglieder wollen stärker mitreden. Auch wir, die wir uns als Motoren der SPD-Erneuerung begreifen, kommen am Wochenende auf einem Basiskongress der Parteilinken in Berlin zusammen, um unsere Vorschläge zu formulieren. Zusammen gestalten wir die linke Volkspartei der Zukunft und mit ihr das Land, in dem wir leben wollen. Unsere SPD der Zukunft sehen wir als Ort, an dem die spannenden Debatten um die besten Ideen zur gerechten Gestaltung der Zukunft fair und eindringlich geführt werden. Gemeinsam auf allen Ebenen – vom Ortsvereinsvorsitzenden bis zur Bundesministerin – führen wir mit Leidenschaft die Zukunftsdebatten und zeigen, dass wir es ernst meinen mit dem Kümmern, ernst meinen mit mehr Gerechtigkeit, und dass wir standhaft an der Verwirklichung unserer Ideale arbeiten.

Verhältnisse sind veränderbar

Nur mit diesem Vertrauen werden wir es schaffen, den progressiven politischen Gestaltungs­auf­trag sowie die Bündnis- und Mehrheitsfähigkeit mit fortschrittlichen Demokratinnen und Demokraten wiederzuerlangen. Natascha Kohnen und Thorsten Schäfer-Gümbel zeigen gerade in Bayern und in Hessen, wie ehrlicher Wahlkampf um die besseren Lösungen der Probleme bei Bildung, Wohnen und Mobilität geht.

Der schwedische Sozialdemokrat Olof Palme hat den Satz geprägt: Politik heißt etwas wollen. Und es ist doch ganz klar: Wir Sozialdemokratinnen und ‑demokraten müssen ändern wollen, was nicht gerecht ist! Verhältnisse sind veränderbar!

Der Text erschien zuerst auf der Seite der "Magdeburger Plattform."

SPD erneuern

weiterführender Artikel

Kommentare

Nach 20 Jahren ...

Nach 20 Jahren übelster neoliberaler und menschenverachtender Politik (Hartz IV ist da nur ein Beispiel) seitens der SPD, darf man gespannt sein, was von dem was hier geschrieben steht, sich dann hinterher in realpolitische Inhalte Umwandeln lässt. Man möge mir verzeihen, wenn ich da mehr als nur skeptisch bin. Und wenn ich lese was einer der Initiatoren, namentlich Ralf Stegner, zum BGE schreibt, dann ist diese Skepsis auch mehr als nur angebracht. Doch sollte von den oberen Punkten auch nur die Hälfte Realität werden, dann würde ich die SPD auch wieder wählen. Aber wenn ich ganz ehrlich sein soll, dann traue ich dem ganzen, im übertragenen Sinne, nicht weiter als ich es werfen könnte. Es wurde soviel Zuversicht und Vertrauen zerstört in den letzten 20 Jahren, dass bloße Lippenbekenntnisse nicht ausreichen, um das Heer der Enttäuschten und Zurückgelassenen zu überzeugen.

Nach 20 Jahren .....

"Nach 20 Jahren übelster neoliberaler und menschenverachtender Politik ..." In welchem Land leben Sie? China oder Nordkorea?

Bundesrepublik Deutschland

Bundesrepublik Deutschland.

Bundesrepublik Deutschland 2

Durch das anführen noch unmenschlicherer Politik wird die hier real gemachte Politik in der Bundesrepublik Deutschland nicht besser. Schauen Sie sich mal auf den zuständigen Ämtern um und sprechen mit den Menschen mit den Nummernzetteln in der Hand. Denen wird sogar das was ihnen gesetzlich zusteht in den ersten zwei Anläufen ihrer Anträge verweigert und die müssen das dann mittels drittem Anlauf und einem Anwalt oder der Rechtshilfe einklagen, während die Kinder zu Hause in Armut hocken. Wenn sie bereit sind das als Realität in der Bundesrepublik Deutschland 2018 anzuerkennen, einer der reichsten Volkswirtschaften der Welt, dann bekommen sie eventuell eine Vorstellung von der Unmenschlichkeit von der ich gesprochen habe.

Nicht nur auf den Ämtern ....

Nicht nur auf den Ämtern .... Ich habe vor kurzem eine Bewerbung geschrieben für und ltd. Köchin in einem Seniorenheim, welches ein öffentlicher Träger an einen privaten Anbieter (Kette) verkauft hat. Verpflegungssatz neu: EUR 2,97 pro Tag und Person für drei Mahlzeiten + Getränke Tee, Kaffee Tee usw. Auch der Hunger hält Einzug.

Wie bereits ...

Moinsen Karin!

Wie bereits gesagt ... menschenverachtend!

Habe selber guten Einblick in die Branche und kenne noch einige Leute, die einen ganz ähnlichen Job haben. Aber ein Verpflegungssatz von 2,97€ war auch mir dabei noch nicht untergekommen. In dem Falle bekommt der Satz "man kann gar nicht soviel essen, wie man ko.... möchte" gleich eine viel passendere Bedeutung. Oder "zum Leben zu wenig", aber der stimmt nicht mehr, denn zum Sterben passt dieser Tagessatz ausgezeichnet.

Ironie an: Aber die Insassen dieses Seniorenheims, und Insassen muss man sie mittlerweile nennen, können sich ja damit trösten, dass es in China und Nordkorea noch schlimmer ist. Ironie aus

Beste Grüße

Wolfgang

EUR 2,97 pro Tag

"EUR 2,97 pro Tag und Person für drei Mahlzeiten", das ist für alte Menschen bei Ihnen in St. Petersburg doch sehr viel!

Ein tiefer Blick in den menschlichen Abgrund

Verteilen Sie nur Ihren Spott. Das ändert an den Tatsachen überhaupt nichts. Und das Sie sich über solche Tagessätze und die alten Menschen die damit "leben" müssen lustig machen, dass lässt sehr tief blicken und zeigt doch ganz deutlich wo wir in diesem Land mittlerweile angekommen sind.

Ein tiefer Blick in den menschlichen Abgrund?

Diese "Karin" ist ganz offensichtlich ein Troll und hat mit der SPD gar nichts zu tun. Ihre Aufgabe ist Zersetzung und Desinformation und sie sitzt wahrscheinlich in dem bekannten Trollpalast in St. Petersburg. In St. Peterburg (und im geamten Rußland) werden alte Menschen, die nicht zu der kleinen privilegierten Elite der Putin-Anhänger gehören, in Altenheime abgeschoben in denen pro Tag keine 2,97 € für deren tägliche Verpflegung ausgegeben werden. Reisen Sie einfach mal zu "Karin" und schauen Sie sich in entsprechenden Heimen in St. Petersburg und Rußland um. Fahren Sie einfach mal durch die Provinz über die Landstraßen in Rußland wo die alten Mütterchen am Straßenrand sitzen mit einem Schälchen Gurken und anderen Früchten aus dem eigenen Garten um ihre minimale Rente ein wenig aufzubessern. "Karin" wird es da dagegen ganz sicher nicht mal besser haben.

frei nach helmut Schmidt:

wer trolle sieht, muss zum Arzt

Ewig Gestrig ?

Herr Frey, nach fast 30 Jahren sollten auch Sie mitbekommen haben, daß die "große rote Sowjetunion" nicht mehr existiert. Dort herrscht genauso übler Kapitalismus wie bei der "westlichen Wertegemeinschaft"., und diese hat ja wahrlich viel getan, in den 1990ern, daß da der Kapitalismus in übelster Form emporkam.
Dank der Arbeits- und Sozialpolitik der SPD kann ich mir leider eine Reise nach Russland, um da alles selbst anzuschauen, nicht leisten.

Ewig Gestrig ?

Die "große rote Sowjetunion" sind nicht meine Worte sondern Ihre. Dank der Arbeits- und Sozialpolitik der SPD konnte ich die angebotenen Chancen für Bildung und Ausbildung nutzen und mir mehrere Rußlandreisen leisten. Sie müssen da ganz viel falsch verstanden oder falsch gemacht haben. Ich habe natürlich selbst auch eine Menge tun müssen und 8 Jahre lang nichts anderes als arbeiten, lernen und schlafen gekannt. Bafög kannte ich noch nicht, für Urlaub hatte ich kein Geld. Ich habe nicht erwartet auf einer Sänfte zum Wohlstand getragen zu werden.

Leningrad

Werter Herr Frey, den Vorwurf: "Ihr seid doch aus Moskau gesteuert" kenne ich nun schon lange, damals kam er von der CDSU und noch älter ist das CDU-Wahlplakat mit dem AntiSPD-Slogan "Alle Wege des Marximus führen nach Moskau!", das war 1953, also gar vor meiner Zeit.
Ich hoffe Ihnen vor Augen geführt zu haben auf welchen düsteren Pfaden Sie wandeln.

"Ihr seid doch aus Moskau gesteuert"

Sie müssen mir nicht Worte unterjubeln die von Ihnen stammen. So etwas habe ich zuletzt bei DDR-Reisen mit einer GEW-Delegation auf Einladung der FDGB von entsprechend geschulten SED-Funktionären erlebt.

Nach 20 Jahren übelster neoliberaler und menschenverachtender ..

Ich lebe seit 70 Jahren in der Bundesrepublik und kann mir kein besseres Land vorstellen. Als Kind zweier ungelernter Hilfsarbeiter konnte ich selbst keinen Beruf erlernen weil ich ab dem 13. Lebensjahr Geld zum eigenen Unterhalt verdienen mußte. Ich habe aber auf dem damals noch sehr mühsamen 2. Bildungsweg alle Bildungs- und Ausbildungsangebote genutzt und war deshalb nie auf "Ämter" angewiesen um meinen Lebensunterhalt zu sichern und einen bescheidenen Wohlstand zu erreichen. Für diese Chancen bin ich der SPD sehr dankbar, die maßgeblich für diese Chancen auch für eigentlichen Chancenlose wie mich verantwortlich ist. Wer aber lieber auf den Staat setzt und ihn in der Pflicht sieht für die eigene Daseinsvorsorge, den machen abwechselnd DIE LINKE, die AfD und sonstige politische Sumpfblüten die schöneren Angebote.

Glückwunsch!

Herzlichen Glückwunsch! Aber das berechtigt niemanden sich über das Elend anderer Menschen in diesem Land lustig zu machen. Aber machen Sie nur ruhig weiter ... die zukünftigen Wahlergebnisse werden Ihnen aufzeigen, wozu so etwas führt.

ja, ja schöne alte heile Welt ...

Ihre Lebensleist. in allen Ehren, zu bedenken ist aber auch, dass nicht jedes Kind in einem intakten Elternhaus aufwächst und die individuellen Lebensläufe sehr unterschiedlich sind. Die Lebenswelten haben sich stark verändert seid ihrer Jungen und bloße nationale "gute Wirtschaftszahlen" spiegeln weder den tatsächliche Zustand einer Gesellschaft noch die jeweilige persönliche Lebensituation. .Mit Urteilen wie "ich hab es ja selbst aus eigener Kraft geschafft, also können es alle anderen auch" sollten gerade gebildete Menschen s. vorsichtig sein. Heute ist längst nicht alles Gold was glänzt und die Gesellschaft steht heut vor ganz anderen Herausforderungen. Vieles wurde durch kurzsichtige Politik verursacht was nie hätte passieren dürfen ! Das schlimmste davon ist die gesellschaftliche Spaltung und die, dank Industrielobby-Politik gnadenlose Zerstörung unserer Lebensgrundlagen einschl. des Weltklimas sowie die demokratiegefährdende Macht von Größtkonzernen sowie der wachsende prekäre Arbeitsmarkt (sogar Sklavenähnliche Arbeit in Europa seit Jahren faktisch geduldet !). Man nennt es "Neoliberlismus". Dagegen sind aktuell in Berlin mehr als 200.000 Menschen a. die Strasse gegangen.!

Korrektur:

Ersetze Jungen durch Jugend (2.Zeile)

tja

und auf fundierte Antworten , antwortet der 70 zig Jährige "Hr. Frey" dann auf einmal nicht mehr, ich denke, dass dürfte einer dieser Bot´s sein, mit denen hat Hr. Putin ja auch den Donald ins Amt gebracht und es lag natürlich nicht an der miesen Leistung Vorstellung der honorigen "Demokratin" Clintons....

Realitätsverlust

Ich und meine Genossen leben in der Realität, während Sie wahrscheinlich in einem neoliberalen Land leben, "dem es so gut geht, wie nie zuvor". Genossen, wie Ihnen, ist es zu verdanken, dass unsere Partei nicht auf die Füsse kommt. Schönen Dank dafür (schon einmal von working poor, Altersarmut, Klimawandel, Vermögensungleichheit, volkerrechtswidrigenn Kriegen in Jugoslawien und in Afghanistan, Pflege- und Buldungsnotstand, etc.) gehört, wenn nicht, würde ich mir ernste Gedanken machen.

@ Wolfgang Meyerhoff. Sie

@ Wolfgang Meyerhoff. Sie haben Recht mit Ausführungen. Da hilft auch die Nazi- und Antisemitismuskeule nicht mehr, um die Deutungshoheit nicht zu verlieren. Die SPD mit ihren Seeheimern ist fest verankert im transatlantischen Netzwerk der Globalisierer und die sind auf dem absteigenden Ast, mit ihr die SPD.

Neubeginn !!!

Wenn unsere SPD in der aktuellen Parteienlandschaft noch eine Chance haben wiill, dann muss sie sich programmatisch und inhaltlich neu erfinden und personell entsprechend glaubwürdig positionieren !!
Mit dem aktuellen Führungspersonal an der Spitze und in den Ministerämtern ist dies übrerhaupt nicht zu vermitteln. Das wissen die betroffenen Personen und klammern deshalb an der Groko ohne Rücksicht auf Verluste.
Das vorgeschobene Argument ist die aktuelle Stärke der AFD,. Jetzt können sie auch noch das massive Erstarken der Grünen in´s Feld führen. Doch mit dem fortbestehen der Groko werden diese Parteien ni. schwächer, sondern Stärker. Bei Grünen muss uns nicht bange werd., sie besetzen zu recht die von der SPD vorsätzlich vernachlässigte Nachhaltigkeitthematik ! Was die weitere Stärkung d. AFD anbelangt (Cottbus 30% u.stärkste Karft n. Umfragen) muß uns ob des gefährd. ges. Friedens aber Angst werden.
Hier braucht es umgeh. eine neue Erzählung und Projekte die die Gesellschaft wieder zusammenführen. Hierzu müssen die starken "Schultern" der Geselschaft in Anspruch genommen werd. und neue Räume für Kommunikation und gemeinsch. Gestaltung der Lebensräume erschlossen werden !

Wieviele Jahre war die SPD Regierungspartei?

Was hier geschrieben wird ist so kläglich. Programmatisch und inhaltlich neu erfinden? Wie oft habe ich das bei der SPD schon gelesen? Aber schuld ist natürlich die AFD. Wenn es sie nicht als Sündenbock schon gebe, müsste man sie neu erfinden. Viel Glück beim weiteren Abstieg.

Fragen wir doch mal anders !

Wer ist schuld am erstarken der AFD ?
Bitte jetzt nicht mit den Flüchtlingen und Frau Merkel kommen ? Für die anhaltende Kanzlerschaft Merkel und Fluchtursachen in Krisengebieten ist auch jemand verantwortlich !
Bin gespannt !

Linke sollten klare Kante zeigen!

Mir ging es beim Lesen des Aufrufs wie so häufig mit Papieren meiner Partei: Einigem stimme ich zu, das Meiste ist überflüssig, alles erscheint unverbindlich, konkret wird es gar nicht. Was fehlt z.B.:

1. Zwei Drittel unseres Wahlvolks stehen dem Kapitalismus kritisch gegenüber. Im Papier gibt es keinen.

2. Im Frühjahr 2017 haben wir nicht verstehen wollen, was diejenigen wollten, die uns gewählt hätten, wenn wir sie verstanden hätten.

3. Die Stärke beider Volksparteien beruhte auf ihrer Fähigkeit, die Märkte zum Wohle ihrer Wähler zu regulieren, ihre Erosion beruht auf der Kapitulation vor ihnen.

4. Wir können den politischen Liberalismus nur retten, wenn wir den ökonomischen aufgeben.

5. Einen Vorrang für höhere Rüstungsausgaben gab es vor diesem Koalitionsvertrag noch nie, Abrüstung wäre das Gegenteil.

6.Sind wir keine Partei der Arbeit mehr? Arbeit ist keine Ware, Boden und Geld auch nicht!

7.ABM anerkannte den Wert der Arbeit, der 1-€ Job nicht. Neue Namen braucht keiner.

8. Ist uns das Klima wenigstens eine Geschwindigkeitsbeschränkung wert?

9. Global fair wären das Ende westlicher Vorherrschaft und imperialer Lebensweise.

Es ist nie zu spät

Hoffentlich stimmt der Spruch noch.
Das Vertrauen ist verspielt - da publizieren mir zuviele Amts- und Mandatsträger späte Einsicht. Viele wohlklingende Worte - was sind die Taten ?
Es fehlt natürlich, wie immer, die Analyse on dem was alles falsch läuft und warum (da SPD-Politik einiges verbockt hat).
Hubertus Heil ist der Sachwalter von Hartz IV, seine Vorgängerin im Amt übt da jetzt etwas Kritik. Wo ist denn das Ringen darum, daß sich was bessert "bis es quietscht".
Alles nur Publicity weil in Bayern und Hessen Wahlen sind ?!

Auch mal loben!

Dieser Text spricht mir aus der Seele. Eine klare Absage an den Selbstzweifel, ob wir mit „Gerechtigkeit“ bei Wahlen punkten können. Aber auch eine konkrete Ansage, woran sich Gerechtigkeit festmacht - und dass sie aus Nehmen und Geben besteht. Wenn es uns nicht gelingt, die zweifellos erzielten Einzelerfolge in ein Gesamtbild von Politik für Gerechtigkeit und Sicherheit im Wandel einzuordnen, spricht jeder Erfolg immer nur eine Minderheit an. Das bewegt - wie wir sehen - nichts zugunsten der SPD. Und wenn wir die Verteilungsfrage schon mit näherrückendem Wahltermin in den Hintergrund schieben und in Koaltionsverhandlungen ganz fallen lassen, um sie danach bis kurz vor dem Ende der Legislaturperiode lieber gar nicht mehr zu erwähnen, sind wir von Glaubwürdigkeit weit entfernt. Was mit diesem Koalitionspartner geht, kann doch nicht die Grenze dessen sein, was wir erreichen wollen. Dieser Text macht Hoffnung, auch weil er nicht auf Abschreckung skeptischer Zeitgenossen setzt, sondern um breite Zustimmung wirbt. Kurzum: Eine Plattform, die zu einer herzhaften Debatte über konkrete und realistische Positionen einlädt, die die Mehrheit der Menschen mitnehmen - z.B. gerechte Steuern.

Erinnert sich noch wer an das Lied: "Wir kiffen" ?

"Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten sind die, die verlässlich an der Seite der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gegen einseitige Kapitalinteressen, deren neoliberale Ideologie und den Egoismus multinationaler Konzerne stehen"

Hat da irgendwer seine Wahlprogrammsammlung aus den frühen 1970ern vom Dachboden geholt ? Aktuell: Fachkräfte "Mangel"-Lüge unterstützen, Lohndumping festschreiben ("Einwanderungsgesetz"), von Agenda und anderem strikt kapitalismushörigen und gezielt asozialen Dreck (SPD unterstützt CETA/TTIP ) auch nichts mitbekommen ? Wo war der Autor seit 1998 ?

"Der solide Koalitionsvertrag mit der Union bietet die Chance, dass unsere Regierungsmitglieder die gute SPD-Politik umsetzen können"

Der Vertrag "motiviert" die SPD, CDU-Konform abzustimmen. Wer der Esel und wer der Treiber ist sieht man fast täglich. Wie stark die schon arg weichgespülten "Vorhaben" dann noch verwässert werden sieht man ebenfalls.

Man scheint der Meinung zu sein das aggressive Realitätsverweigerung sich in Wählerstimmen umwandeln läßt.

Ob solche Texte gegen die täglich erlebte Realität für Arbeitnehmer, Familien, Rentner und andere SPD-Geschädigte wirken ?

SPD-Linke: Wir werden der Motor der Partei-Erneu...

Mit diesem Beitrag überzeugt mich die SPD-Linke nicht, dass sie der Motor der Partei-Erneuerung sein wird. Vielleicht reicht es noch einmal für ein kurzes Strohfeuer wie letztes Jahr, als mit der leeren populistischen Parole "Zeit für mehr Gerechtigkeit" die Umfragewerte kurzzeitig stiegen. Die Bruchlandung und der Katzenjammer folgten prompt. Die Zielgruppe für Populisten wird schon von DIE LINKE und der AfD ausgeschöpft, das ist für uns nicht mehr viel zu holen. Der SPD fehlt es derzeit an überzeugenden Führungspersönlichkeiten wie z. B. Helmut Schmidt. Als 1982 die sozialliberale Koalition nach anhaltenden Querelen mit der SPD-Linken zerbrach, steuerte die SPD-Linke die SPD auf einen Kurs, der Kohl 16 Jahre die Macht sicherte. Schröder konnte diesen Kurs ins politische Abseits für die SPD noch einmal kurz stoppen indem er mit seinen grottenschlecht kommunizierten Reformen der Agenda 2010 den "kranken Mann Europas" in den heutigen Wohlstand für die sehr große Mehrheit der Bevölkerung führte. Seit 2005 strebt die SPD jedoch anhaltend nach links in die politische Bedeutungslosigkeit.

Wissen Sie überhaupt ...

Zitat Anfang: Seit 2005 strebt die SPD jedoch anhaltend nach links in die politische Bedeutungslosigkeit. Zitat Ende

Wissen Sie überhaupt irgendetwas von der 150 jährigen Tradition dieser Partei? Haben Sie auch nur Ansatzweise eine Vorstellung davon woher diese Partei kommt und was für Menschen sie gegründet haben und warum? Sie brauchen nicht zu antworten, denn die Antwort haben Sie hier mit Ihren Antworten eigentlich schon mehrfach gegeben. Die Zukunft gehört zum Glück den jungen Menschen in diesem Land und ich hoffe das sie mit Ihren über 70 Jahren nicht in eins der Seniorenheime kommen, die wie hier angesprochen mit Tagessätzen von 2,97€ arbeiten. Und falls doch wünsche ich einen angenehmen Aufenthalt.

Wissen Sie überhaupt ...

Sie gehören wohl zu den Menschen mit der Gabe zu verurteilen bevor Sie etwas über Ihr Gegenüber wissen. Ich bin in 3. Generation seit 50 Jahren in der SPD aktiv, zusammen mit meinem Großvater und Vater kommen wir zusammen auf deutlich mehr als 100 Jahre SPD-Mitgliedschaft. Für mich habe ich ausreichend für das Alter vorgesorgt, wie so viele meiner Generation, aber nicht vergessen, wem ich die Chance dazu maßgeblich zu verdanken habe. Meine Sorge gilt der Generation meiner Kinder und Enkelkinder. Da sehe ich derzeit keine SPD mehr wie in den Sechziger und Siebziger Jahren, die eigentlich chancenlosen jungen Menschen wie mich durch Angebote zur Bildung und Ausbildung den Weg in ein besseres Leben öffnete. Jetzt redet die SPD viel zu sehr über Renten und mehr Umverteilung (50 % des Staatsausgaben gehen schon in Soziales!) statt junge Menschen wie mich damals zu fordern und zu fördern statt sie bei den "Ämtern" rumhängen zu lassen und die Sozialkassen zu belasten.

Ich weiß genug ...

Mit Verlaub ... ich weiß genug, wenn ich lese: Zitat Anfang: "EUR 2,97 pro Tag und Person für drei Mahlzeiten", das ist für alte Menschen bei Ihnen in St. Petersburg doch sehr viel! Zitat Ende

Und anscheinend haben Sie nichts aus Ihrer Tradition gelernt.

EUR 2,97 pro Tag und Person ... in St. Petersburg

Sie haben meinen Beitrag weder gründlich gelesen noch verstanden. St. Petersburg liegt in Rußland, dort, von wo nach meiner Überzeugung auch "Karin" ihre Beiträge schreibt. Wenn Sie wüßten wo St. Petersburg liegt und wie dort alte Menschen, die nicht zur Putin-Elite gehören, leben, hätten Sie meinen Beitrag verstanden. Machen Sie es einfach wie ich, hinfahren, mit den Menschen auch abseits der Großstädte sprechen, sich ein Bild machen, nachdenken und dann urteilen.

Sie scheinen ein wenig verwirrt ...

Sie scheinen mir ein wenig verwirrt. Nicht nur ich habe das was Sie so von sich geben sehr wohl verstanden. Und da kann man sich auch nicht so billig raus reden wie Sie das hier offensichtlich tun. Der Spruch mit St.Petersburg ist genau so untauglich und diffamierend wie die Frage mit China und Nordkorea. By the way ... Sie sind nicht der einzige Mensch der in Erdkunde aufgepasst hat. Eventuell beherzigen Sie ihren eigenen Ratschläge (Bild machen, nachdenken, dann urteilen) einmal, nachdem Sie ihre eigenen Beiträge nochmal gelesen haben. Wünsche viel Vergnügen mit den gewonnenen Einsichten.

Produktivitäts- u.Effektivitätsgewinne

In Zeiten durch technischen Fortschrittes gewaltig steigender Effektivitäts- und Produktivitätsgewinne und gleichzeitig einer erforderlichen Änderung unseres Konsumverhaltens hin zu einer gesunden Bescheidenheit, ist es doch nur logisch dass sowohl Arbeitszeitverkürzungen passieren müssen, weniger Arbeit auf mehr Menschen verteilt werden muss und übermäßige Unternehmensgewinne vom Staat abgeschöpft werden müssen. Staatsausgaben müssen und können steigen wenn sie an der richtige Stelle den Bürgern zugute kommen ! Bspw. wenn die über Jahrzehnte abgebaute öffentliche Daseinsvorsorge von bezahlbaren Wohnen bis Mobilität und Infrastruktur der ländliche Räume wiederhergestellt wird. Allein eine hohe Staatsquote ist nichtssagend ! Kommt immer darauf an wo es hinfließt und ob die Steuern dafür eingetrieben werden !!!
Oder wollen Sie dass ihre Nachkommen außer für die Klimaschäden und den Kosten für Atommüllagerung, den Kosten für Fluchtursachenbeseitigung noch für unbezahlbare Wohnungen ,den Wiederaufbau einer zerfallenen Infrastaruktur und den Kosten für den sozialen Aufwand noch zur Reparatur einer mehrfach gespaltenen Gesellschaft aufkommen müssen ! Ich will das jedenfalls nicht !

„mit leeren populistischen Parolen“

„Die sozialliberale Koalition zerbrach nach anhaltenden Querelen mit der SPD-Linken“.
Das ist historisch nicht haltbar:

1. Helmut Schmidt kämpfte zusammen mit der FDP für den Nato-Doppelbeschluss. Die überwiegende Mehrheit in der SPD konnte ihm dabei nicht folgen. (Auch etwa 2/3 der Bundesbürger waren gegen eine Raketen-Stationierung; dennoch stimmte der neue Bundestag am 22.11.1983 für die teuren Atom-Raketen, die übrigens bis Mai 1991 kontrolliert verschrottet wurden.)
2. Während - z. B - der DGB auf den „Skandal der Arbeitslosigkeit“ und dessen Sprengkraft für die Gesellschaft verwies, für „Wachstum neue Schulden“ aufzunehmen verlangte, wie auch die Wirtschaftsweisen forderten (20.11.81), und „Politik und Wirtschaft“ beschwor, „Hände weg vom sozialen Netz“, verlangte die FDP genau das. Im Oktober 1982 verließ die FDP die Sozialliberale Koalition, begann Kohls „geistig moralische Wende“.

Wenigstens über die Fakten (in dürrenWorten) sollte sich die SPD einigen können.

Die sozialliberale Koalition zerbrach ...

Der Nato-Doppelbeschluss war nur eine von mehreren Punkten, die die Linke in der SPD bekämpfte. Wesentliche Ursache waren jedoch wirtschaftspolitische Differenzen zur Wirtschafts- und Sozialpolitik von Helmut Schmidt, die von der FDP in dem Lambsdorff-Papier zum Anlaß für den Koalitionswechsel genommen wurden. Das Helmut Schmidt im Gegensatz zu großen Teilen der Partei sowohl beim Nato-Doppelbeschluss als auch bei seinen wirtschaftspolitischen Ansichten richtig lag, wissen wir heute. Selbst der Juso-Vorsitzende (bis 1980) Gerhard Schröder hat das später einräumen und anerkennen müssen und 2003 mit der Agenda 2010 entsprechende Konsequenzen gezogen. Angela Merkel und die große Mehrheit der Bevölkerung haben daraus Ihren Vorteil gezogen. Wenn schon Fakten, dann auch alle und vor allem die richtigen.

es gibt sie noch,

die Fürsprecher der Agenda von Gazprom Gerd.

Geistreiche Beiträge

Schön, dass der "Vorwärts" auch solchen geistreichen Frustschreibern wie Ihnen eine Bühne bietet. Macht ja sonst keine Partei in Deutschland. Unserer Partei helfen Ihre "Beiträge" nicht weiter, aber Sie haben können sich beinahe im Minutentakt erleichtern und Ihre geistreiche Notdurft öffentlich verrichten.

„Geistreiche Beiträge“

Ich hatte erwartet, dass in „unserer Partei“ noch diskutiert wird, der Andersdenkende aber nicht vernichtet werden soll.

„Geistreiche Beiträge“

Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil. (Willy Brandt)

Es gibt sie noch.....

die Bürger, die sich bemühen, die Regierungsleistungen von Gerhard Schröder, differenziert zu beurteilen, die deswegen solche pauschalen, herabwürdigenden Etiketten, die auch die Verächter der SPD benutzen, ablehnen. Auch der letzte Bundeskanzler der SPD hat ein Anrecht darauf, dass er mit seinem korrekten Namen genannt wird.

Durchhalteparolen,

weiter nichts! Ziemlich wenig, finde ich.

Kein Weiterso !!

Wenn in der politische Parteienlandschaft angesichts der massiven, nahezu unkontrollierten Auswüchse des Neoliberalismus (v. Fluchtursachen über Bankenkrisen über Kipppunkt Klima bis zu Landflucht und unbezahlbaren Wohnraum und klaffender Schere Arm/Reich etc.etc.) nicht eine deutliche Abkehr von der "neoliberalen Politik der Mitte" erfolgt, werden die Menschen ihren Protest in Sammelbewegungen nach außen befördern !
Inbesondere die derzeitigen Regierungsparteien (CDU, CSU, SPD/Alt) verlieren, wenn sie sich nicht von dem Neoliberalismis und seinen extremen Folgen abwenden ihre Existenzberechtigung, denn sie sollen laut Verfassung in der Regierung Schaden vom Volke abwenden! Das tun sie derzeit nicht !!!
Gefährlich wird es dann wenn nicht umgehend gehandelt wird. Denn vor allem rechts der Mitte gibt es Sammelbewegungen die Gewalt nicht scheuen !!!

SPD Linke?

Was ist das, ein Splitter einer Splitterpartei?

Für Linke gibt es das Original jenseits der SPD. Die SPD dient der persönlichen Karriere von Karrieristen, solange es sie noch gibt. nachwuchs wird sich da nicht mehr einstellen, wer was werden will, muss ein Glück bei Parteien suchen, die noch was zu melden haben. Dazu gehört die SPD nicht.
geht zum orginal

...werden der Motor....sein

Dieselmotor vermute ich

...ich hoffe nicht :-)

Momentan ist es zumindest nach außen verdammt ruhig um die SPD-Linke. Möglicherweise gibt es dort erst wieder nach der Hessen-Wahl wieder Druck für einen Kurswechsel.
Ich halte das für einen Fehler ! Denn klar ist, die Wähler wissen nicht wofür die SPD zukünftig stehen soll !
Hier wäre es sinnvoll asser der Forderung nach einem Groko-Ende, der SPD-Führung möglichst ein verbindliche Aussgagen zu Fern- und Nahzielen abzuringen inbesondere was die vernachlässigten Politikbereiche Umwelt-/Gesundheit, Steuerpolitik, Lobbykontrolle, Verbraucher- und Bürgerrechte anbelangt ! Einfach gefragt ! Weiterso mit dem Neoliberalismus oder Einleitung einer Abkehr davon hin zu bürgernaher Politik ? daruf sollte die SPD-Linke schin vor der Hessn-Wahl eine klare Antwort von der SPD-Spitze einfordern !!!

genauso ist es

Haltung hat mit Haltung zu tun. Die hat man, mögen Wahlen anstehen oder nicht, oder man hat sie nicht.

Sie nur zu haben, wenn es wahlterminlich opportun ist, ist gleichbedeutend mit einer völlig fehlenden Haltung.

Die Autoren geben sich links, aber nur, wenn es gerade passt. Ekelhaft!

Hochmut kommt vor dem Fall...

Es gibt Menschen, vor den man sich zurecht gruselt. Sie glänzen durch Berufungs-, Erleuchtungs- oder auch Erweckungserlebnisse. Es ist unglaublich einfach innerhalb einer Partei eine Gruppe als Buhmann auszusuchen, um sich selbst aufzuwerten. Das Debakel um die SPD ist jedoch auch ein Debakel der demokratischen Linken selbst. Mit dem Ziel des Gleichheitsgedankens und internationaler Gesinnung, der Toleranz auf allen Gebieten der Kultur sowie des Strebens nach Völkerverständigung und Frieden in der Welt auf der Basis der Grundwerte des Demokratischen Sozialismus – Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität schließt sie nicht zur SPD auf, sondern schließt alle anderen aus. Ihre Rivalität zum genauso verwerflichen Seeheimer Kreis spaltet die Sozialdemokratie und zersplittert die Verankerung in einer inklusiven Zukunft. Ihre Selbstauflösung wie die des Seeheimer Kreises wäre ein mutiges Zeichen. Mit den Glutnestern des 20. Jahrhunderts lässt sich kein progressives Feuer im 21. Jahrhundert entfachen. Die parlamentarische Linke mag jetzt Oberwasser haben. Bei den drohenden Zustimmungsdebakel zukünftiger Wahlen wird ihr bald ebenso wie dem Seeheimer Kreis das Wasser bis zur Oberlippe stehen.

Hoffnungsmaschine

„SPD: Hoffnungsmaschine der Vielen“ - das ist sprachlich nicht mehr zu unterbieten. Ich hoffe, das war ein Ausrutscher!

Hoffnungsmaschine

Ja, das war mal so, aber seit Schröder wurden die Hoffnungen stets enttäuscht.

Und nun erhält die Partei die Quittung für diese enttäuschten Hoffnungen. Leider scheint sie aber diese Folge ihrer nicht eingehaltenen Versprechungen immer noch nicht zu verstehen und macht weiter wie bisher.

SPD-Linke als Motor der Eneuerung

Die Bundesregierung hat aus dem letzten Armuts-und Reichtumsbericht herausgestrichen, was jedem SPD-Mitglied die Schamesröte ins Gesicht treiben müsste: Die Interessen des ärmeren Teils der Bevölkerung spielen bei politischen Entscheidungen kaum eine Rolle.
https://www.lobbycontrol.de/2016/12/armuts-und-reichtumsbericht-bundesre...

„Sichere Rente“

„Biedenkopf: Rentensystem ohne Zukunft“ (2.6.98) - und die Schröder-Fischer Koalition exekutierte diese Aussage, indem sie 2001 das Rentenniveau kürzte und gleichzeitig der Solidarrente bescheinigte, im Alter allein nicht mehr auszureichen. (Zusätzlich schockte die Agenda 2010.) So erschütterte die SPD nachhaltig das Vertrauen sehr vieler Menschen - auch der jungen Generation - auf einen würdevollen Lebensabend – und auch ihre eigene Wählbarkeit.

Kann dieser Vertrauensverlust überhaupt wieder abgetragen werden? Vizekanzler Scholz, damals SPD-Generalsekretär, wollte kürzlich das Rentenniveau wenigstens bis 2040 stabil halten – man hört nichts mehr davon. So jedenfalls funktioniert Vertrauensbildung nicht.
Die SPD-Linke sollte hier eine positive Antwort finden! „Sichere Rente“ ist nicht genug. Ich zähle auf die SPD-Linke.

Und sorgen wir dafür, dass SPD-Politiker nicht mehr im gleichen Satz von „Rechts- und Linkspopulisten/Rechts- und Linksterroristen“ reden.

„Wo immer es möglich erscheint, _1

werden wir eine vermittelnde Rolle zur Beilegung von Konflikten und zur weltweiten Abrüstung einnehmen.“ Eine symphatische, linke Position, die aber die zentrale Frage nach der EU-Machtpolitik (bewusst?) ausblendet. Auch Frau Barley, SPD-Spitzenfrau für Europa, verwendet auf diesen wichtigen Europa-Aspekt keinen Gedanken. Frau Merkel bekannte sich bei den letzten Haushaltsberatungen zur EU-Machtpolitik und will, wie CDU-von der Leyen, Europas Militärmacht auch tatsächlich einsetzen. Selbst der GroKo-Vertrag bestätigt die „globale Verantwortung“ der EU und der Bundeswehr, „weltweit für Frieden und Sicherheit zu sorgen“. Das bei den Rechts-Konservativen völlig unstrittige 2%-BiP-Ziel für die jährlichen Rüstungsausgaben, ist nur die harmlose Verbrämung ihrer Machtpolitik. Und die SPD!?

Obwohl in aller Öffentlichkeit, betreibt die EU eine von der Bevölkerung nahezu unbemerkte Expansionspolitik. Mit ihrer Europäische Nachbarschaftspolitik (ENP) hat sie einen„Ring aus Ländern, die die grundlegenden Werte und Ziele der EU teilen“, zwischen sich und Russland gelegt.

Europas Militärmacht auch tatsächlich einsetzen?

Wo sehen Sie denn eine "EU-Machtpolitik" und glauben Sie wirklich, dass die EU danach strebt, "Europas Militärmacht auch tatsächlich ein(zu)setzen"? Rußland ist und bleibt für die benachbarten Länder ein Unsicherheitsfaktor solange dort ein autokratisches System herrscht das sich zum eigenen Machterhalt nicht an das Völkerrecht hält. Ebenso hat sich Hitler 1938 nicht das Münchener Abkommen gehalten nachdem er die Abtretung des Sudetenlandes erpresste und dann Schritt für Schritt dennoch die Nachbarländer Deutschland überfiel und annektierte. Die Lehre der Geschichte daraus ist: Traue keinem Autokraten sondern schließe Dich mit anderen zu Deinem Schutz zusammen. Nur wenn das Risiko hoch genug ist, schrecken Autokraten vor Übergriffen zurück.

Autokraten und ihre Übergriffe

Stoltenberg, Tusk, von der Leyen, Röttgen und Maas (?), um nur einige zu nennen, sind dem „militärisch-industriellen Komplex“ adaptierte Politiker, gehören also zum Netzwerk der Waffen- und Militärlobby, das zusammen mit interessierten Journalisten uns immer wieder einredet, dass Russland uns/die EU überrennen kann (und will), dass Russland aufrüstet, uns mit Propaganda verführt und Wahlen beeinflusst, bei uns harmlose Agenten vergiftet, in Syrien das Assad-Regime erhält und uns im Cyber-Krieg bekämpft, so dass wir schleunigst das 2%-BiP-Ziel der Militärausgaben zu erreichen haben. Sie müssen nicht einmal die Hilfskonstruktion „autokratisches System“ heranziehen, weil (Macht-) Strategen auf jede potentielle Gefahr vorbereiten sein wollen. Deren Größe bestimmen sie natürlich allein; und sie müssen ihr überlegen sein, denn nur dann ist der potentielle Gegner ruhig zu stellen. Der Konsequenz dieser Doktrin stellen sie sich nicht; sie billigen sie dem Gegner einfach nicht zu. Allerdings missverstehen sie so ihre eigenen Sicherheitsaxiome.

„Wo immer es möglich erscheint, _2

Die „Östliche Partnerschaft“, ENP Sonderprojekt, dehnt den „Ring“ noch auf Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Georgien, Republik Moldau und Ukraine aus und damit selbst auf ehemalige Sowjetrepubliken. Wie soll mit dieser Situation eine Großmacht umgehen, die (angeblich) „destruktiv, aggressiv, einschüchternd vorgeht“ (Tusk) und, wenn man den Militär-Experten der NATO glauben will, die EU in wenigen Stunden überrennen kann? (Ob diese Annahme stimmt, ist für Machtstrategen gar keine Frage.)

Ich hoffe, dass der linke „Motor der Partei-Erneuerung“ auf der Basis eines sicheren militärischen Schutzes vor Angriffen von Nachbarn, die Machtpolitik der EU diskutiert und dabei weniger auf den „militärisch-industriellen Komplex“ setzt, als vielmehr auf die Friedensforschung, die die EU als „bedeutende Regionalmacht … mit der Möglichkeit, wichtige Impulse für normbasiertes globales Regieren zu geben“ erstrahlen lässt (W. Zellner). Das wäre ein linkes Narrativ!!

Wir dürfen Sicherheitspolitik nicht den Rechtskonservativen überlassen!
Ich zähle auf die SPD-Linke!

militärisch-industriellen Komplex?

Wo sehen Sie denn einen "militärisch-industriellen Komplex" in der EU? Ich habe davon zuletzt in der SED-Propaganda auf die Bundesrepublik gemünzt gehört. Sind Sie der Meinung, dass kleine Nachbarländer Rußlands nur eine eingeschränkte Souveränität beanspruchen können und Rußland ein Mitspracherecht in deren Angelegenheiten zusteht? Ich kann bei bestem Willen nicht erkennen, dass die EU irgendeine militärische Bedrohung für Rußland darstellt. Es gibt in der EU keinen Autokraten, der mal eben eine Landnahme wie die Besetzung/Annektierung der Krim oder des Donezgebietes befehlen kann. Oder wer, glauben Sie, könnte das in der EU mal eben so an den nationalen Parlamenten und politisch und militärisch Verantwortlichen vorbei auf den Weg bringen? Mir scheint, Sie haben da mit dem "militärisch-industriellen Komplex" noch alte Feindbilder im Kopf, die so auch nie gestimmt haben.

Märchen

Lieber Herr Frey, das Märchen von der ach so guten und friedfertigen "westlichen Welt" glaubt doch heute keiner mehr.
Nicht einm. die, die uns sowas mal erzählen wollten. Das schlimme ist dabei, das zunehmend auch in ehemals sozialistisch ausgerichteten Ländern Wirtschaftsinteressen von Großkonzernen das politische Handeln bestimmen ohne Rücksicht auf Verluste. Wenn es um globale Ausbeutung geht,zugunsten wirtschaftlicher Interessen sind doch inzwischen wohl alle Mittel recht.
Da bleiben nicht nur Menschenrechte auf der Strecke (wir halten bei uns zwar weitgehend die Menschenrechte ein, importieren aber fröhlich Waren und Rohstoffe die durch lebens- und gesundheitsgefährdende Kinderabeit hergestellt bzw. gewonnen werden- ein Beispiel von Vielen). Die EU-Erweiterung ,entgegen früh. Versprechungen, dürfte auch überwiegend aus Wirtschafts- und Machtgründen erfolgt sein ! Auch das militärische Gleichgewicht wurde ganz eindeutig vom Westen massiv zu Lasten von Russland verändert. Aktuelle auch deutsche (nur kurzz. ausgesetzt) Waffenlieferungen an Saudi-Arabien, einem Staat der im Jemen einen völkerrechtswidrigen Krieg gegen Zivilbevölkerung führt, belegen die "westl." Doppelmoral !

G2R

Gerade eine Grün/Rot-neu/Rot-Regierung könnte am glaubhaftesten die Abkehr von der Konzern-Diktatur hin zu Nachhaltigkeit und neuer um zwischenstaatlichen Inreressessenausgleich bemühter, nachhaltiger Friedens- und Wirtschaftspolitik sein.
Wir können nicht länger unsere eigenen vielgerühmten westlichen Werte mit Füßen treten !
Im Übrigen sollten ökologische Nachhaltigkeit und Generationenschutz endlich in unsere Verfassung !!!
Vielleicht setzt die Hessen-Wahl ein Vorzeichen in diese Richtung !! Ich glaube dass hoffen Viele !!!

Austritt

Ich bin im Januar eingetreten und habe mir gesagt, bei 15% trete ich wieder aus. Die SPD hat ihr Soll übererfüllt. Zum Koalitionsvertrag habe ich nein gesagt. Die SPD sollte sich wieder früher die Arbeiter heute für das untere Drittel der Gesellschaft kümmern. Alleinerziehende Mütter, Rentner, Minijobber.... Menschen, die nicht von ihrem Gehalt leben können. Abschaffung von Hartz4, weg mit der Riesterrente, Bau von Sozialwohnungen, Pflege mit Anstand und nicht mir Rendite, genauso Verzicht auf Privatisierung der Gesundheit. Weg mit der Fallpauschale. Ausbau der Steuerfahnder, alles tun gegen die Steuerflucht. Wer in Deutschland Geld verdient, zahlt auch Steuern in Deutschland. Wie jeder normale Mensch. Finanztransaktionsteuer. Schlupflöcher erst gar nicht ermöglichen, wie bei Cum Ex Geschäften und der Mietpreispremse. Mehr Bürgerbeteiligung bei Großprojekten. Kanzlerzeit auf 8 Jahre begrenzen. Alle zahlen in die Rente ein, Lehrer, Politiker, Schluss mit den dicken Pensionen. Das ist eine 2 Klassen Versorgung. Dieselskandal, da gibt es nix zu debattieren, VW und Co. haben die Kunden und Natur betrogen, die müssen Zahlen. Massentierhaltung weg. Plastik, auf Unsinn Plastiksteuer,....