Haltung zu Russland

Konflikt um die Ukraine: Es gibt keine Alternative zum Frieden

Klaus Staeck01. Februar 2022
Wie reagieren auf die Kriegsgefahr zwischen Russland und der Ukraine? Die SPD sollte der Lehre Willy Brandts folgen, meint Klaus Staeck.
Wie reagieren auf die Kriegsgefahr zwischen Russland und der Ukraine? Die SPD sollte der Lehre Willy Brandts folgen, meint Klaus Staeck.
Wie reagiert Deutschland am besten auf die drohende Kriegsgefahr zwischen Russland und der Ukraine? Bei aller historischen Distanz ist die SPD gut beraten, wenn sie den Überzeugungen Willy Brandts folgt.

Der internationale Druck wird stärker. Die Bundesrepublik solle mit Waffenlieferungen in den von Russland inszenierten Konflikt mit der Ukraine eingreifen. Doch was würde es bringen, in der realen Gefahr einer kriegerischen Auseinandersetzung die letzten Chancen auszulassen, mit der russischen Seite diplomatische Gespräche zu führen, um einen Krieg zu vermeiden?

Lars Klingbeil hat seine Position klar definiert: „Es geht jetzt darum, Frieden zu organisieren!“ Deshalb sei er konsequent gegen Waffenlieferungen in Kriegsgebiete, denn diese wären ein völlig falsches Signal.

Die SPD kann sich auf Willy Brandt berufen

Wenn es um die prinzipiellen Postionen der SPD geht, kann sich der  Bundesvorsitzende auf Willy Brandt berufen: „Der Krieg darf kein Mittel der Politik sein. Es geht darum, Kriege abzuschaffen, nicht nur, sie zu begrenzen. Kein nationales Interesse läßt sich heute noch von der Gesamtverantwortung für den Frieden trennen. Jede Außenpolitik muß dieser Einsicht dienen. Als Mittel einer europäischen und weltweiten Sicherheitspolitik hat sie Spannungen abzubauen und die Kommunikation über die Grenzen hinweg zu fördern. (…)

Friedenspolitik ist eine nüchterne Arbeit. Auch ich versuche, mit den Mitteln, die mir zu Gebote stehen, der Vernunft in meinem Lande und in der Welt voranzuhelfen: Jener Vernunft, die uns den Frieden befiehlt, weil der Unfriede ein anderes Wort für die extreme Unvernunft geworden ist. Krieg ist nicht mehr die ultima ratio, sondern die ultima irratio. Auch wenn das noch nicht allgemeine Einsicht ist: Ich begreife eine Politik für den Frieden als wahre Realpolitik dieser Epoche.“

Krieg wäre die „ultima irratio“

In diesem Sinne muss man bei aller Abwägung der historischen Distanz zwischen Willy Brandts Rede zur Verleihung des Friedennobelpreises vor einem halben Jahrhundert und dem notwendigen Handeln in der akuten Kriegsdrohung die letzten Chancen der Diplomatie ergreifen. 

Wenn Sigmar Gabriel zu recht feststellt, dass zu Brandts Zeiten die Sowjetunion eine Status-quo-Macht gewesen sei, die ihre Einflussgebiete absichern wollte, während das heutige Russland als eher revisionistische Macht Grenzen notfalls mit militärischer Gewalt verändern wolle und sich daraus der große Unterschied zur einstigen Entspannungspolitik ergebe, so haben wir doch keine Alternative zum „Frieden als wahre Realpolitik“. Krieg wäre in der Tat die „ultima irratio“. 

weiterführender Artikel

Kommentare

Es gibt keine Alternative zum Frieden

Wenn ich auch die Aussage von Frau Merkel, ihre markthörige Politik sei alternativlos kritisiert habe, weil es i.d.R. immer eine Alternative gibt, halte ich diese Überschrift für richtig.

Wenn auch manche, die die Folgen eines Krieges verharmlosen, einen Krieg als Alternative zum Frieden betrachten, ist dies eine schlechte und vor allem abzulehnende Alternative.

So sollte die SPD sich weiterhin an den Ausspruch Willy Brandts halten, dass der Krieg darf kein Mittel der Politik sein kann, und dass es darum geht, Kriege abzuschaffen, nicht nur, sie zu begrenzen!!!

Zu es gibt keine Alternative zum Frieden

Sachlicher Artikel von Klaus Staeck und sachlicher Kommentar von Peter Boettel.

Zu es gibt keine Alternative zum Frieden II

Weiteres zum Nachdenken:

https://www.nachdenkseiten.de/?p=80284

Das ist viel zu lesen. Aber vielleicht nehmen sich manche die Zeit?!

Bewusst kein Vergleich, nur

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Es gibt keine Alternative zum Frieden

Volle Zustimmung!
Die Aufgabe Deutschland ist es nicht Öl ins Feuer zu gießen sondern Frieden zu schaffen bzw. zu erhalten. Nicht Hochrüstung ist notwendig, sondern Abrüstung materiell und in Worten. Frieden gibt es nur bei Berücksichtigung der Interessen beider Seiten. Friedliche Koexistenz ist das Ziel.
Was ist dagegen einzuwenden, wenn die Ukraine die Schweiz des Ostens wird?
Nur zur Erinnerung, wie haben denn die USA 1962 in der Kubakrise reagiert. Kuba wollte doch "nur" Raketen im eigenen Land aufstellen. Um das zu verhindern haben die USA auch mobil gemacht und mit Krieg gedroht.

Ukraine die Schweiz des Ostens?

Wollen Sie der Ukraine vorschreiben, was Sie werden soll? Haben Sie schon mal etwas von der Souveränität der Völker und Staaten gehört? In der Kuba-Krise haben die Russen Atomraketen auf Kuba installiert, die mit sehr kurzer Vorwarnzeit die amerikanische Abwehr ausschalten konnten. Die NATO hat nicht vor, in der Ukraine oder einem anderen NATO-Mitgtlied Atomraketen zu stationieren, um die russische Abwehr zu schwächen. Vielleicht macht Sie sich da mal schlau.

Kuba

Herr Frey, der Genauigkeit und der historischen Wahrheit halber: Sie wissen aber auch, dass die USA v o r h e r
Raketen in der Türkei stationiert hatte, welche die Sowjetunion unmittelbar bedrohen/gefährden konnten.

ja, Sie sagen es

und das ist ganz wichtig, denn in den Propagandaabteilungen wird dies ebenso verschwiegen wie der Rückzug dieser Raketen, der dann die SU in die Lage versetzte, ihre Raketen von Kuba abzuziehen.
Die Ministerien für Volksaufklärung in den NATO Staaten lassen dies gerne unerwähnt, es passt halt nicht ins Kalkül, und das ist es, was zählt, nicht die Wahrheit
Nicht lange, und es wird sich wieder jemand vor die versammelte Presse stellen, mit akkurat gezeichneten Bildern in der Hand und von " witness for weapons of mass destruction" fabulierend. Hoffentlich gibt es dann wieder maßgebliche Personen, die davon nicht "convinced" werden

historische Wahrheit

Die Stationierung amerikanischer Raketen in der Türkei ist mir natürlich bekannt. Ich begrüße solche Stationierungen nicht, sehe aber, dass die USA damit die aggressiv auftretende Sowjetunion einhegen wollte. Der Koreakrieg, bei dem der Diktator mit Stalins und Maos Einverständnis Südkorea überfiel und die Aufstände in der DDR, Ungarn und Polen, die brutal niedergeschlagen wurden, waren noch nicht vergessen. Auch das gehört zur historischen Wahrheit und Sie sollten nicht ausblenden, was nicht in Ihr Bild von der "historischen Wahrheit" paßt.

da soll und muss dann aber

der Vollständigkeit halber erwähnt werden, dass auch schon zum hier maßgeblichen Zeitpunkt (1962) Kenntnisse über das Verhalten der anderen Partei (hier USA) bestand. Wo sind die USA nicht überall mit militärischer Überlegenheit aufgetreten. Nur mit den Kanonenbooten in Japan? Keinesfalls : Die Philippinen hatten sie annektiert, Kuba, die Karibik ohnehin und von Südamerika (Panamakanal.....) als Einflussgebiet markiert (die durften und dürfen das, nicht wahr? ganz im Gegensatz zu anderen Staaten). Da ist der Putsch in Chile nur ein Etappenstein, vergleichbares fand sich schon 100 Jahre zuvor. Also: Ein Staat mit einem solchen Gebaren stationiert Raketen an der Grenze eines anderen Staats- das konnte und musste die SU 1962 so verstehen, wie sie es verstanden hat.
Immer nur die eine Seite betrachten, begründet gefährliches Halbwissen, um nicht zu sagen, begründet keinerlei Erkenntnis

Antwort zu Hrn. Frey "Ukraine die Schweiz des Ostens?"

Werter Hr. Frey,
ich will der Ukraine gar nichts vorschreiben. Es besteht aber auch keine Pflicht für uns, die NATO oder EU unbedingt auf die Ukraine auszudehnen. Im Gegenteil, es ist immer friedenssichernd, wenn es zwischen Gegnern Abstand und neutrale Gebiete gibt. Das verhindert Konflikte, die durch gegenseitige Provokationen ausgelöst werden könnten. Frieden wird es auch nur geben, wenn die gegenseitigen Interessen beachtet werden. Das war auch der Schlüssel zur Beendigung des Kalten Krieges.
Im „Fränkischen Tag“ aus Bamberg, einer eher konservativen Zeitung war 6.01.22 ein Kommentar zum Ukrainekonflikt von Günter Verheugen (SPD, ehem. Vizepräsident der Europäischen Kommission). Hier ein Auszug:
„Was die Führungsmacht des Westens, die USA, an der Ukraine interessiert, ist nicht deren Autonomie. Vielmehr ging und geht es darum, die Ukraine der russischen Einflusssphäre dauerhaft zu entziehen und Russland dadurch zu schwächen. Für Russland wiederum ist nach der NATO-Osterweiterung der Griff nach der Ukraine der entscheidende Schritt zu viel. In dem immer näheren Heranrücken der NATO an die russischen Grenzen sieht Russland eine Verschlechterung seiner Sicherheitslage..."

Staeck ist zwar zuzustimmen...

Nur leider hat sich die SPD schon viel zu weit vergaloppiert. Schon Außenminister Maas hat es in der GroKo versäumt, eine eigenständige Position zu Russland zu formulieren und uns immer mehr zum Annex der USA werden lassen. Dies setzt sich nunmehr in der neuen Koalition ungebrochen fort.

Nur wenn die SPD den Mut aufbringt, sich auch klar zu den Aggressionen der USA, UK und der Nato zu positionieren, hat sie eine Aussicht auf Erfolg. Die Maus beißt keinen Faden ab: Die Eskalation an der Grenze zu Russland hat nicht mit dem Maidan begonnen, sondern lange davor. Die USA wollen die Ukraine strategisch in die Nato ziehen, um Russland endgültig von Europa und Deutschland zu entfremden.

Russland will nicht die Ukraine besetzen, sondern Russland will verhindern, dass die Nato sich die Ukraine einverleibt. Solange auch die SPD so tut, als wäre alleine Russland der Aggressor, wird sie mit Friedenspolitik keinen Blumentopf gewinnen.

Deutschland muss Sanktionen gegen Russland eine Abfuhr erteilen. Und Deutschland muss mit Frankreich öffentlich dem Nato-Beitritt der Ukraine eine Abfuhr erteilen. Alles andere führt nur tiefer in die Gewaltspirale.

ja, dass muss Deutschland, es

gibt auch dazu auch eine Alternative. Deutschland versteckt sich (einmal mehr) hinter Orban, der schon angedeutet hat, dass er den Sanktionszirkus gegen Russland nicht mittragen wird. Dank gebührt ihm dafür, schwer sowas zu sagen, aber was hilft es angesichts der klaren Faktenlage

Orban

Schön, dass Sie mal klarstellen welche Art Politiker Ihr Vorbild sind.

aber lieber Herr Frey

beruhigen Sie sich bitte, ich seh Sie ja direkt vor mir, mit Schaum vor dem Mund. Das ist ihrer Gesundheit sicher nicht zuträglich, und in einer Debatte wenig hilfreich.
Um Orban als Person geht es doch gar nicht. Es geht um die Position die er einnimmt in dieser konkreten Fragestellung- und die erweist sich als nützlich, auch für die politisch diesem herrn keineswegs gewogenen Leute, zu denen ich gehöre. Hand aufs Herz, das wissen Sie auch, richtig?

Aggressionen der USA, UK und der Nato

Wo sehen Sie denn in der Ukraine-Krise die "Aggressionen der USA, UK und der Nato"? Glauben Sie denn wirklich, dass sich die NATO Mitglieder "einverleibt"? So einen Unsinn können Sie doch nur als Auftragsarbeit schreiben.

Zustimmung

Die deutsche Regierung sollte endlich wieder eine Politik der Entspannung machen und Politiker** wie Medien sollten endlich verbal abrüsten. Frieden und Entspannung würde auch dem Fortschritt der Demokratie in Russland nutzen, denn unter den jetzigen Bedingungen ist es leicht Systemkritiker als "Agenten des Westens" zu verdächtigen (Westversteher, Bidenfans und wie die Schlagworte heißen mögen).

„Krieg darf kein Mittel der Politik sein“

„Kein nationales Interesse lässt sich von der Gesamtverantwortung für den Frieden trennen!“ Diese Einsicht müsste nicht nur der moralische, sondern auch der realpolitische Imperativ sein. Die Experten der Außen- und Militärpolitik sehen das ganz anders: naiv.

Klaus Staeck bezieht seine Meinung, ausgedrückt mit Brandts Worten, natürlich auch auf den Ukraine-Konflikt, der von Klingbeil durch zwei Pole beschrieben wird: den Frieden organisieren und die Aggression geht (allein) von Russland aus. Das mit der Aggression ist in doppeltem Sinne falsch, mindestens aber einseitig gesehen.

Die akute Aggression besteht darin, dass Russland Truppen, etwa 100.000 Mann, „an die Grenze“, in „Grenznähe“, ins „Grenzgebiet“ zur Ukraine verlegt hat. Die Bilder, fast täglich in Zeitung und Fernsehen gezeigt, lassen zwei gegensätzliche Deutungen zu. Die eine zeigt Panzer und andere Waffen in Bewegung und feuernd, quasi eine Gefechtslinie bildend. Die zweite, Bilder der Aufklärungssatelliten, zeigt dagegen eine Menge fein säuberlich ausgerichteter, rechteckig angeordneter Militärgeräte, die eher abgestellt wirken denn aggressiv.

„Krieg darf kein Mittel der Politik sein“_2

Natürlich sind Ansammlungen von militärischem Gerät und Soldaten, strategisch betrachtet, immer eine Bedrohung, einfach weil sie da sind. (Das gilt allerdings in jede Richtung.) Dass aber eine solche Ansammlung, 100 bis 250 km und mehr von der ukrainischen Grenze entfernt, schon als kriegsvorbereitende Eskalation begriffen werden muss, ist sicher nicht zwingend, zumal die Russische Föderation kriegerische Absichten kategorisch zurückweist und selbst USA-Geheimdienste und die ukrainische Regierung ein solches Szenario nicht sehen.

Die „Aggression“ Russlands gegen die Ukraine entsprang nicht einer üblen Laune Putins, wie wir ihn schlicht nennen und glauben.
Durch die Nato-Osterweiterung wurden bis 2004 9 mit dem Zerfall des Warschauer Paktes (wieder-) entstandene Staaten von der Nato aufgenommen. Diese neuen Nato-Mitglieder produzierten 2018/20 ein BIP, das (nominal) etwa so groß war, wie das der Russischen Föderation. Deren Position hat der Nato-Zuwachs deutlich geschwächt – strategisch kann man das nicht anders sehen. Als dann um 2008 von der USA der Nato-Beitritt der Ukraine betrieben wurde, warnte die Russische Föderation

„Krieg darf kein Mittel der Politik sein“_3

(Putin auf der Sicherheitskonferenz 2007, im Bundestag 2001, wohl auch sehr deutlich im Nato-Russland-Rat 2008) vor deren Aufnahme in die Nato als „eine direkte Bedrohung der Sicherheit unseres Landes“. (Er hätte sich auch auf die OSZE berufen können, deren Satzung festlegt, dass ihre Mitglieder „ihre Sicherheit nicht auf Kosten der Sicherheit anderer Staaten festigen“.) Deutschland und Frankreich lehnten die Aufnahme ab. Allerdings pochte die Ukraine immer stärker auf seinen Nato-Beitritt. Als dann noch Probleme mit dem Status der Krim (Marinestützpunkt) hinzukamen, ihre Aufnahme in die Nato zudem den Zugang Russlands zum Mittelmeer kompliziert hätte und die Schenkung der Krim an die Ukraine sich als (Erklärungs-) Irrtum Chruschtschows herausstellte, annektierte die Russische Föderation kurzerhand und rechtswidrig die Krim, stehen wir da, wo wir heute stehen.

„Krieg darf kein Mittel der Politik sein“_4

Wir können die Hintergründe der Krise ignorieren – wenn wir denn in der Lage wären, unsere Sichtweise durchzusetzen. Wer das will, sollte aber bedenken, dass die Russische Föderation nicht Belarus, sondern eine atomare Weltmacht ist. Sie sich mutwillig zum Feind zu machen, ist weder sinnvoll noch gewinnbringend; selbst ohne diesen worst case merken wir schon deutlich die wirtschaftlichen Folgen der Krise.
Alle Wortgewaltigen werden sich noch wundern.

Besser wäre allerdings, wir nähmen die Einsichten Brandts als Handlungsmaxime.

Raketenschutzschild

Erinnern wir uns an die Propaganda für den Raketenschutzschild, der sich "eindeutig" gegen Iran und Nordkorea richtete. Stationiert wurden sie in Polen und Rumänien und gegen wen richten sie sich ?

Raketenschutzschild - gegen wen richten sie sich?

Vielleicht gegen die Soldaten der Bundeswehr, die ja schon 50 km vor St. Petersburg gesehen haben?

ja, stimmt,

die fliegen da rum mit ihren Eurofighter in Estland , ab und an jedenfalls, dann kommen dieselben Maschinen aus anderen NATO Staaten und lösen sich ab, damit immer andere da sind. Nicht dauerhaft, aber doch von Dauer- auf das Kleingedruckte in zwischenstaatlichen Abkommen muss man achten, dann ist man wortbrüchig und ist es doch nicht

Herr Frey

Mit ihrer Eschoffiertheit machen sie die Lügen der USA/NATO doch nicht ungeschehen.

Putin ist ein rechter Nationalist, Ausbeuter und Imperialist.

Ich verstehe die Haltung meiner SPD gegenüber diesem Regime nicht. Leute, das sind nicht mehr die Kommunisten, die man als Linker noch irgendwie für fehlgeleitete Idealisten halten konnte. Da sitzt jetzt ein autoritärer Rechter, der Menschenrechte verachtet, Demokraten zu Faschisten erklärt, den Massenmörder in Syrien unterstützt und in seinem eigenen Land Rechtsstaat und Pressefreiheit abschafft. Eine SPD wäre dort längst zerschlagen. Er plündert das russische Volk mit seinen Komplizen aus, lässt Oppositionelle einsperren oder schlimmeres. Wollen wir so tun, als gäbe es das alles nicht?

Für Entspannungspolitik braucht es immer zwei, für Krieg reicht einer: Putin hat die Ukraine 2014 überfallen und hält Teile besetzt. Er hat öffentlich erklärt, dass die Ukraine "gar kein richtiger Staat" sei. Unabhängige Länder sollen also "heim ins russische Reich" oder zumindest nach seiner Pfeife tanzen. Russland soll bedroht sein? NIEMAND, weder die USA noch die Ukraine selbst, hat doch irgendwelche Anstalten gemacht, Russland anzugreifen. Wir Deutschen wurden 1990 von einer Fremdherrschaft befreit, aber die Ukraine würden wir Putin zum Fraß vorwerfen. Willy Brandt würde sich schämen.

ach, wir deutschen wurden

1990 von einer Fremdherrschaft befreit? Davon ist in Bezug auf die USA und deren permanenten Bevormundung wenig zu spüren, von der Anwesenheit der Besatzungsarme mit ihren Atomwaffen ganz zu schweigen, die nicht nur uns deutsche unter der Knute hält, sondern von Deutschland aus auch noch weltweite ihre Kriegseinsätze steuert, wobei. Sind es Kriegseinsätze, wenn gegen und in Staaten operiert wird ohne Kriegserklärung. Wenn nicht, nennen wir es halt anders, im Ergebnis spielt das ohnehin keine Rolle

Verhandeln ist besser als schießen

Verhandeln ist besser als schießen II

Ich versuchs noch mal:

2.

https://www.heise.de/tp/features/Osterweiterung-Wie-die Nato-wortbruechig-wurde-6347016.html

Verhandeln ist besser als schießen III